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Klippo wird eines Nachts je aus seiner bis dato behüteten Kindheit gerissen und sieht sich Hals über Kopf in ein Abenteuer gestürzt:Seine Eltern sind offenbar beim Raubritter Schiefbart in Ungnade gefallen und alle drei werden nun von seinen Schergen übers Meer gejagt. Allerdings gelingt die gemeinsame Flucht per Schiff und sie erreichen wohlbehalten das rettende Ufer einer verborgenen Insel, auf der Klippo auf das Mädchen Nessi stößt, die sich seiner sogleich hilfreich annimmt.Doch dann – und wir befinden uns wohlgemerkt noch im ersten Drittel der Geschichte – heißt es plötzlich: „Du bist gar nicht Klippo!“ und gemeinsam mit dem ratlosen Helden fragen wir Leser uns gebannt – wie kann das sein, was stimmt denn nun, war das alles nur ein Traum?Aus der Klärung dieser Fragen zieht dann der sich anschließende Hauptteil der Geschichte seinen besonderen Drive und vermag die daraus gewonnene Spannung tatsächlich bis zur letzten Seite aufrecht zu erhalten.Mich hat die wendungsreiche, gewitzt vorgetragene, bewusst doppelbödige Abenteuergeschichte überzeugt, gerade weil sie mit spielerischer Leichtigkeit und gebotenem Ernst von Freundschaft, Mut, Identität, Wahrheit und Lüge erzählt. Und ich habe mich insbesondere sehr über das gelungene Ende gefreut, bei dem, soviel sei hier schon einmal verraten, die Gerechtigkeit einen märchenhaften Sieg davon tragen darf.Für ängstliche und mutige Leserinnen ab 10 Jahren gleichermaßen zu empfehlen!

Klippo - Der Junge, den es nicht geben durfte / Tobias Goldfarb

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